Man muss seine Mitarbeiter nicht ständig motivieren. Meistens reicht es aufzuhören sie ständig zu demotivieren.

Aber wozu Menschen motivieren, wenn demotivieren viel mehr bringt?
Diese rhetorische Frage stellt El Kersten, einst Professor für Organisationskommunikation an der Universität von Südkalifornien, jetzt Erfinder der Kunst der Demotivation.
Seine Theorie ist provokant, gewissermaßen witzig und zeigt uns einiges auf. Während die so großartigen Motivationstrainer und auch ernstzunehmende Autoren seit Jahren predigen, Mitarbeiter müsse man pflegen, weil sie die „Aktiva der Bilanz“ (Peter Drucker) seien, behauptet Kersten das genaue Gegenteil:
Mitarbeiter machen mindestens so viele Probleme wie sie lösen. Sie bringen ihre persönlichen Probleme zur Arbeit mit, beschäftigen sich mit Intrigen, boykottieren die Unternehmensziele, beschweren sich dauernd über Kleinigkeiten und fordern auch noch ständig mehr Geld. Kurz: Sie sind nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
Diese These ist natürlich mehr als provokant. Doch schauen wir uns die Realität doch einmal an.
Was machen die meisten Organisationen? Sie versuchen zu motivieren. Auch wenn ich mir jetzt sogar ein wenig ins eigene Bein schneide: ich werde ebenfalls für Seminare gebucht um Ihre Mitarbeiter zu umtriebigen, ehrlichen und kreativen Geistern umzuerziehen. Oft ist das nichts anderes als ein moderner Arschtritt. Doch das alles bringt Nichts, wenn demotivierte Nichtskönner, Faulpelze und Querulanten vor Ihrem Rechner sitzen, wie die Menschen bei Feierabend vor dem TV und das RTL Dschungelcamp schauen.
Deswegen probieren Sie es doch einmal andersrum: Behandeln sie Ihre Mitarbeiter nicht mit Liebe, Lob und Aufmerksamkeit, sondern wir Erwachsene und erinnern Sie sie an Ihren Arbeitsvertrag. Genau, es geht allein um den Austausch von Gehalt gegen Leistung. Also machen sie es sich einfach und führen sie nach folgenden Kriterien:

– klare Arbeitsanweisungen
– wenig Entscheidungsspielraum
– ein angemessen niedriges Gehalt.

Ob das motiviert? Egal! Denn ist billig. Und was noch wichtiger ist: Ihre Mitarbeiter werden nicht mehr viel erwarten. Sie brauchen weniger Aufmerksamkeit und arbeiten hart. Es könnte schließlich schlimmer kommen!
So, dass musst jetzt erstmal verdauen. Klar, das ist nicht gerade mitarbeiterfreundlich. Und ja, das alles ist natürlich nicht mein Ernst.
Man kann darüber schmunzeln oder den Kopf schütteln. Doch so abwegig ist es nicht. Denn es ist zum Teil leider Alltag. Es ist nichts, was ich nicht schon in Unternehmen erlebt hätte. Und das obwohl solche Firmen behaupten, dass Mitarbeiter ihr größtes Kapital sind. Und ja, dann bringt externe Motivation wirklich nicht viel.
Diese negativen Folgen hat Demotivation
Demotivation ist häufig die Folge von falschen Verhaltensweisen einzelner Mitarbeiter und vor allem Führungskräften. Sie tragen mit Ihren Ideen, Ihrem Handeln und vor allem Ihren Entscheidungen die Verantwortung für die Motivation ihrer Mitarbeiter. Und das hat negative Konsequenzen für die gesamte Belegschaft. Und das sollte ernst genommen werden. Denn was sind die Folgen demotivierter Mitarbeiter:

– schlechte Arbeitsleistung
– unzufriedene Kunden
– hoher Krankenstand
– niedrige Innovationskraft
– hohe Fluktuation
– schlechtes Firmenimage
– weniger Bewerber
– usw…

Heißt was: weniger Umsatz, höhere Kosten, weniger Gewinn – WENIGER GELD!
Demotivation: Was Mitarbeiter todsicher frustriert und demotiviert
Viele Unternehmen und Vorgesetzte wären bereits gut damit bedient, wenn Sie sich an folgenden Leitsatz halten würden: Man muss seine Mitarbeiter nicht ständig motivieren. Meistens reicht es aufzuhören sie ständig zu demotivieren.
Die meisten Arbeitnehmer bringen schließlich bereits von sich aus, eine große Motivation mit oder entwickeln diese während der Arbeit. Diese Mitarbeiter zu schulen und weiter zu motivieren macht auch mir einen immensen Spaß. Allerdings gelingt es so manchem Arbeitgeber scheinbar mit spielerischer Leichtigkeit, diese wieder zunichte zu machen. Alles selbst als Angestellter und in meiner Selbstständigkeit bereits erlebt.
Was beim Demotivieren besonders effektiv wirkt, haben übrigens auch diverse Managementexperten unter anderem am National Business Research Institute in Texas untersucht. Heraus gekommen ist eine erschreckend lange Liste der Manager-Todsünden, die Mitarbeiter demotivieren:

1. Mangelhafte Kommunikation

Nichts frustriert Mitarbeiter schneller als die selbstgewählte Isolation an der Spitze – also Chefs, die sich hinter dicken Türen verschanzen, fehlendes Feedback, Nicht-zuhören-können und überwiegende Kommunikation per E-Mail statt von Angesicht zu Angesicht.
Haben Mitarbeiter das Gefühl, sie wären die meiste Zeit vollkommen auf sich allein gestellt und der Chef würde sich absolut nicht für ihre Belange einsetzen oder überhaupt für ihre Anliegen interessieren, ist Demotivation nur eine Frage der Zeit.

2. Ewiger Pessimismus

Jeden Tag aufs Neue von Nörglern und Schwarzsehern umgeben zu sein, die in jeder Suppe ein Haar finden, alles schlecht reden und den Fokus nur auf die negativen Konsequenzen legen – da kann langfristig keine Motivation überleben. Schnell verbreitet sich die pessimistische Einstellung und wozu dann noch sein Bestes geben, wenn es am Ende doch ohnehin schiefgeht?Wenn Arbeitgeber und Vorgesetzte nicht mit gutem Beispiel voran gehen und am den Erfolg glauben, werden es die Mitarbeiter ganz sicher auch nicht tun.

3. Unfaire Bezahlung

Relativ wie absolut hat die Höhe der Gehälter großen Einfluss auf die Stimmung. Relativ: Erstaunlich viele Mitarbeiter haben ein sicheres Gespür dafür, wer mehr und wer weniger verdient – vor allem aber, ob dies gerechtfertigt ist. Kollegen, die mit Prämien überschüttet werden, obwohl andere die Arbeit machen, sind Motivationskiller für den ganzen Betrieb.
Absolut: Das Gehalt ist immer auch Ausdruck von Wertschätzung. Wer überdurchschnittlich viel leistet ohne dass sich das auf dem Lohnzettel spiegelt, schiebt irgendwann nur noch Dienst nach Vorschrift und wird zunehmend demotiviert.

4. Dauerhafte Teamarbeit

Das soll keineswegs heißen, dass Teamwork falsch oder nicht wichtig ist. Doch es steht auch fest, dass es die Motivation von Mitarbeitern senken kann. Gerade dann, wenn nicht mehr ersichtlich ist, wie die eigene Leistung zum Gesamtergebnis beiträgt, fällt es schwer, weiterhin voll engagiert zu bleiben.
Kommt dann noch hinzu, dass es sich um ein sehr großes Team handelt, ist es für einzelne Mitarbeiter leicht, in der Masse unterzutauchen und sich hinter den Leistungen anderer zu verstecken. Die hochgelobte Teamarbeit sollte daher mit Bedacht eingesetzt und nicht einfach aufgezwungen werden, um kein Faktor der Demotivation zu werden.

5. Jobunsicherheit

Outsourcing, Downsizen, Change Management – das sind nicht nur hässliche Anglizismen. Sie verunsichern Mitarbeiter auch. Das lässt sich zwar konjunkturbedingt manchmal nicht vermeiden. Perfide aber wirken Chefs, die diese Unsicherheit auch noch schüren – und sei es nur, um ihren Machthunger zu stillen. Fakt ist: Wer ständig um seine Existenz fürchten muss, kann nicht motiviert arbeiten, weil er ständig mit den eigenen Sorgen und Zukunftsängsten zu kämpfen hat.

6. Permanenter Druck

Stress kann kurzfristig zu Höchstleistungen anspornen, doch permanenter Druck über mehrere Wochen ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern vernichtet auch jede Motivation, überhaupt wieder zur Arbeit zu kommen. Die Mentalität: Unter hohem Druck werden die besten Leistungen erbracht ist also absolut falsch.
Spätestens dann, wenn Mitarbeiter nicht mehr das Gefühl haben, den Druck durch harte Arbeit reduzieren zu können, ist es auch endgültig mit der Motivation vorbei. Chefs sollten daher vorsichtig sein, wie viel Druck noch zumutbar ist.

7. Schlechte Arbeitsatmosphäre

Wer sich am Arbeitsplatz unwohl fühlt, kann sich natürlich auch nicht engagiert zeigen und motiviert an die Arbeit gehen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter sollte darum ein zentrales Thema in jeder Personalabteilung sein.
Bei Mobbing, Grüppchenbildung oder andere Konflikte sollte der Vorgesetzte sich also nicht einfach raushalten, sondern eingreifen und die Probleme lösen. Ein vereinfachter Grundsatz: Zufriedene Mitarbeiter sind auch motivierte Mitarbeiter!

8. Geringschätzung

Kaum etwas sagt deutlicher, wie egal einem das so gelobte Humankapital in Wahrheit ist, wenn sich Kollegen wochenlang abschuften und anschließend nicht einmal ein DANKE hören.
Jeder möchte, dass seine Arbeit geschätzt und anerkannt fühlt. Mitarbeiter geben Tag für Tag ihr Bestes, um den Anforderungen gerecht zu werden, alle Deadlines einzuhalten und die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Doch wird diese Einstellung schnell nachlassen, wenn Sie Ihren Mitarbeitern nicht regelmäßig Lob und Anerkennung zukommen lassen

9. Unklare Ziele

„Wir wollen erfolgreicher werden!“ – das ist zwar ein guter Vorsatz, doch für Mitarbeiter nicht wirklich motivierend. Nur klar definierte Ziele spornen dazu an, diese auch zu erreichen. Alles andere bleibt schwammig und führt dazu, dass Arbeitnehmer eher verwirrt als motiviert an die Arbeit gehen.
Wenn also Zielvorgaben gemacht werden, definieren Sie diese gemeinsam im Team und besprechen Sie auch gleich, wie die Umsetzung der Ziele erfolgen soll und an welchen Kennzahlen das Ergebnis beurteilt wird.

10. Vetternwirtschaft

Chefs sind auch nur Menschen. Das schließt ein, dass sie manche Kollegen sympathischer finden als andere. Der Umstand sollte sie allerdings nie zu Favoritentum verführen. Vetternwirtschaft hat eine enorm destruktive Wirkung auf die Moral der Truppe.
Sie sagt: Es ist egal, was du leistest; was zählt, ist allein die Gunst des Chefs. Und warum sollte sich dann noch jemand anstrengen oder motiviert an die Arbeit gehen?

11. Undurchsichtige Entscheidungen

Vorgesetzte, die nach dem Motto Die Chefetage hat immer Recht handeln, machen es den Mitarbeitern wirklich schwer, langfristig motiviert zu bleiben. Niemand wird gerne vor vollendete Tatsachen gesetzt, schon gar nicht, wenn diese ihn direkt betreffen.
Anstatt Ihr Team also nur über das Endergebnis zu informieren und über die Köpfe hinweg zu entscheiden, beziehen Sie es lieber in den Entscheidungsprozess mit ein. Fragen Sie nach Meinungen, Einschätzungen oder Feedback – niemand kann Ihnen bessere Auskünfte über die Arbeitssituation geben als Ihre Mitarbeiter.

12. Mikromanagement

Klar muss ein Chef wissen, was in seinem Laden läuft. Aber Kontrollfreaks sind die Hölle. Ein Boss, der weder delegieren kann, noch seinen Mitarbeitern vertraut, raubt ihnen letztlich jede Chance, den Job selbst zu erledigen. Ursache hierfür sind oft Unsicherheit und eine ausgewachsene Profilneurose bei den Vorgesetzten.
Außerdem wird so schnell der Eindruck erweckt, der Arbeitgeber wolle seine Mitarbeiter kontrollieren, anstatt ihnen zu vertrauen. Ein weiterer Satz, den Vorgesetzte in diesem Kontext unbedingt vermeiden sollten: Das haben wir schon immer so gemacht.

13. Unrealistische Erwartungen

Psychologen, wie der Kreativitätsforscher Mihaly Csikszentmihalyi beschreiben jenen optimalen Zustand, in dem wir maximal für eine Aufgabe motiviert sind, als „Flow„. Flow entsteht an der Grenze zwischen Überforderung (Folge: Angst) und Unterforderung (Langeweile).
Flow entsteht allerdings nicht exakt auf dieser Grenze, sondern leicht darüber. Wir sind also genau dann optimal motiviert, kreativ, produktiv, wenn uns eine Aufgabe nicht langweilt, aber immer noch herausfordert. Nur so lernen wir hinzu und behalten den Spaß am Job. Sind die gesteckten Ziele jedoch völlig überzogen, folgen nicht Flow und Fröhlichkeit, sondern Frust und Fehler.

14. Verschwendete Zeit

Etwas, das jeden Tag aufs Neue die Motivation eines Mitarbeiters ruinieren kann, ist Zeitverschwendung. Stundenlange Meetings, die am Ende keinen ersichtlichen Fortschritt erzielen oder völlig nichtssagende E-Mails, deren Bearbeitung unnötige Zeit kostet.
Genauso negativ wirken sich übrigens nicht eingehaltene Versprechungen aus. „Natürlich stellen wir einen weiteren Mitarbeiter ein, um die Überstunden zu reduzieren“ – bleiben das leere Worte, werden Sie die Motivation der Mitarbeiter kaum retten können.

15. Frustriertes Rumbrüllen.

Niemand lässt sich gerne Anschreien, doch leider gibt es immer wieder Vorgesetzte, die laut werden und so ihrem Frust Luft machen. Mitarbeiter verlieren dabei in der Regel nicht nur den Respekt vor dem brüllenden Chef, sondern gleichzeitig auch jegliche Motivation.
Wer möchte schon seine Energie und Zeit für jemanden verschwenden, der bei jeder Gelegenheit einen Wutanfall bekommt? Auch wenn es manchmal hektisch werden kann, muss immer ein sachlicher und professioneller Ton herrschen, um die Motivation des Teams nicht zu vernichten.

16. Gläserne Decken

Jeder Mensch möchte sich in seinem Beruf weiterentwickeln, verändern, aufsteigen. Wenn jedoch klar wird, dass dies auf absehbare Zeit nicht möglich ist, hat auch überdurchschnittliches Engagement keinen Sinn.
Warum sollten Mitarbeiter motiviert und engagiert an ihre Arbeit gehen, wenn sie in einem Unternehmen ohnehin keine Chance haben, aufzusteigen oder sich zu entwickeln? Ohne Weiterbildungs- und Aufstiegschancen nimmt man dem Team den Ansporn und sollte sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter weniger motiviert bei der Sache sind.

 

Demotivierende Gedanken: So kommt Demotivation von innen

 

Das Verhalten von Chefs und auch Kollegen kann zu großer Demotivation führen. Dennoch liegt die eigene Demotivation nicht nur an den Rahmenbedingungen. Demotivation kann genauso von innen herauskommen – genauer gesagt durch falsche und demotivierende Gedanken. Die Schuld dann nur bei anderen zu suchen ist dann genau das Falsche. Achte also genau darauf, was zwischen deinen Ohren stattfindet.
Gedanken entstehen unbewusst und in einem Bruchteil von Sekunden. Es wird sich daher leider nicht verhindern lassen, dass Sie hin und wieder von einem negativen Gedanken heimgesucht werden. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn es kommt vor allem darauf an, dass Sie die demotivierenden Folgen dieser Gedanken erkennen und richtig damit umgehen.
Wenn Sie sich bei einem der folgenden sieben demotivierenden Gedanken ertappen, sollten Sie sich fragen, wie es zu der Situation kommen konnte und wie Sie Ihre Einstellung zur aktuellen Aufgabe ändern können, um mit Tatendrang statt Frust daran zu arbeiten.

  • Ich schaffe es nicht
  • Wo soll ich nur anfangen?
  • Ich mache Fehler
  • Das kann ja noch warten
  • Ich muss
  • Warum?

1. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll…

Wer vor einem Berg an Arbeit steht, tut sich oft schwer damit, überhaupt einen Anfang zu finden. Doch das führt dann leider schnell dazu, dass überhaupt nicht angefangen wird, sondern lange Diskussionen geführt werden, was der bestmögliche Einstieg ist. Auch wenn eine gewisse Organisation sicherlich hilfreich ist, sollten Sie es nicht übertreiben. Schreibe dir eine kleine To-Do Liste und packe die vor dir liegenden Aufgaben eine nach der anderen an.

2. Ich werde ohnehin einen Fehler machen…

Negative Gedanken dieser Kategorie sind in der Regel ein Zeichen für mangelndes Selbstvertrauen. Aber warum sollten Sie von Anfang an erwarten, etwas falsch zu machen? Die logische Konsequenz einer solchen Einstellung ist, dass tatsächlich etwas schief gehen wird. Bei diesen Aussichten ist es verständlich, dass die Motivation ausbleibt. Um diese negativen Gedanken zu überwinden, müssen Sie Ihre Angst vor Fehlern hinter sich lassen. Fehler gehören zum Leben dazu. Also? Alles halb so wild! Ein Tennisspieler macht in einem Match hunderte von Fehlern. Spielen Sie jetzt aus Angst kein Tennis mehr? Ich hoffe nicht.

 

3. Warum mache ich das?

Auf diesen demotivierenden Gedanken stößt man oft bei der Team- oder Projektarbeit. Nicht zu wissen, welchen Teil die eigene Arbeit zum Gesamtergebnis beiträgt oder welchen Zweck die eigene Aufgabe erfüllt, ist sehr frustrierend. Niemand spürt die Motivation etwas zu erreichen, wenn er nicht gleichzeitig weiß, wofür es überhaupt gut ist. Es ist natürlich Aufgabe des Teamleiters, die Ziele entsprechend zu erklären, doch auch Sie sollten sich die Gründe Ihres Handelns immer wieder vor Augen führen, um die nötige Motivation nicht zu verlieren.

4. Alles muss immer perfekt werden…

Es ist zwar ein positiver Wunsch, die eigenen Aufgaben immer so gut wie möglich zu erledigen, jedoch liegt genau hier auch der wichtige Unterschied. „So gut wie möglich“ ist ein schöner Ansporn, aber „perfekt“ ist ein wahrer Motivationskiller. Das Streben nach Perfektion führt eher zu Frust und Verzweiflung, da die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht werden. Seien Sie nicht so streng mit sich selbst. Geben Sie Ihr Bestes und präsentieren Sie das Ergebnis mit Stolz. Dann werden Sie auch weiterhin engagiert Ihre Ziele verfolgen.

5. Das hat noch Zeit bis morgen…

Auch wenn das bei einzelnen Aufgaben durchaus zutreffend sein mag, bleibt dennoch die Frage: Werden Sie es tatsächlich am nächsten Tag erledigen oder schieben Sie die unliebsame Aufgabe nur weiter vor sich her? Prokrastination zeigt sich in den verschiedensten Facetten. Lassen Sie sich daher nicht von der Aufschieberitis blenden und beginnen Sie immer sofort mit den Dingen, die noch zu erledigen sind. Wenn Sie einmal mit dem Verschieben beginnen, treten Sie oft eine Lawine an Aufgaben los, die mit der Zeit wächst.

6. Ich muss das tun…

Das Gefühl, keine Wahl zu haben, kann sehr demotivierend sein. Wir alle entscheiden gerne selbst, womit wir unsere Zeit verbringen und welche Aufgaben wir erledigen. Schon Kinder weigern sich vehement das Zimmer aufzuräumen, wenn man ihnen vorschreibt, dass sie es tun müssen. Diese Haltung bleibt auch im späteren Leben erhalten und senkt die Motivation. Denken Sie also lieber daran, dass Sie etwas „können“ oder „dürfen“. Diese Formulierungen fördern die Motivation und vermeiden es, von einem Zwang zu sprechen.

7. Ich schaffe das nicht…

Ein Gedanke, der garantiert jede Motivation im Keim erstickt. Wer sich einredet, etwas nicht zu schaffen, verliert auch jede Lust, es überhaupt zu versuchen. Doch diese Einstellung kann auch viele Chancen zunichtemachen. Gib dich nicht auf. Und frage dich, was wäre das Schlimmste, was beim Scheitern passieren könnte? Genau, es kann gar nicht so schlimm sein. Wenn kleine Kinder Angst gehabt hätten, zu scheitern, dann hätten sie niemals Laufen gelernt. Getreu Bertolt Brechts Bonmot: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Egal ob Unternehmer, Chef oder Mitarbeiter. Motivation liegt als aller erstes in deiner Hand. Gerne helfe ich dir dabei eine Basis gegen Demotivation zu schaffen und dann einen Schritt weiter Richtung Motivation zugehen. Scheue dich nicht, dich zu melden!